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Probieren geht am besten beim Studieren
So ein Studium gestaltet sich ja gerne mal wechselhaft: Mal macht es unheimlichen Spaß, mal nervt es, manchmal ist es einfach nur anstrengend. Und doch bietet es einem Möglichkeiten, die man sonst nirgends findet: denn im Studium hat man die Möglichkeit, alles auszuprobieren, was einen interessiert und in Bereiche einzusteigen, von denen man vorher nie gedacht hätte, dass sie einen interessieren könnte.
Der Gestaltungs-Teil meines Studiums war gerade in der Anfangszeit von Improvisation und Staunen geprägt. Wenn man als Technik-affiner Mensch mit naturwissenschaftlichem Schulhintergrund zum ersten Mal in ein Gestaltungsseminar kommt und die erste Aufgabe darin besteht, zwei Linien zu zeichnen und »interessant im Raum anzuordnen«, dann wirkt dies im ersten Moment befremdlich und fast wie ein kleiner Kulturschock. Doch im Nachhinein kann ich sagen, dass die Kurse in »Grundlagen der Gestaltung« zu den spannendsten Elementen meiner ersten Studiensemester gehörten. Und auch die später hinzukommenden Gestaltungs- und User-Interface-Entwicklungs-Projekte boten stets Abwechslung und neue Perspektiven im Studienalltag. Neben den sachlichen Erfahrungen und Erkenntnissen über Gestaltung und Ergonomie war es auch einfach spannend, zu lernen, die Welt aus der Sicht eines Designers zu sehen.